Wem gehört die Stadt? (2018)
Welche Möglichkeiten hat der oder die Einzelne, sich in die Gestaltung der Stadt einzubringen? Wie können öffentliche Räume genutzt werden? Wie wollen wir miteinander leben? Diesen und weiteren Fragen widmete sich das Gemeinschaftsprojekt 2018. Während der Endprobenwoche vom 8. bis 12. Oktober 2018 kamen die Teilnehmer*innen der einzelnen Workshops auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zusammen, um gemeinsam die große Abschluss-Performance am 12. und 13. Oktober vorzubereiten. Unter der künstlerischen Leitung des Leipziger Regisseurs Stefan Ebeling präsentierten dann über 40 Mitwirkende ihre Projektergebnisse.
Der Wilhelm-Leuschner-Platz verwandelte sich in dieser Woche zu einem Treffpunkt, an dem Neugierige und Interessierte, Akteur*innen und Workshop-Teilnehmer*innen, aber auch zufällige Passant*innen sich mit der Thematik auseinander setzen konnten. Ziel der öffentlichen Projektwoche war es somit, Menschen in Kontakt zu bringen, die sich sonst im Alltag nicht begegnen würden.
So hat das „Amt für Wunscherfüllung und Vielleicht-Management“ des Haus Steinstraße e.V. die Menschen auf der Straße nach ihren Wünschen befragt und vielleicht sogar einige erfüllt. Die Frauenkultur brachte die Ergebnisse ihrer Passant*innen-Befragung auf die Theaterbühne. Die naTo präsentierte eine multimediale Installation und die Villa ihre Drehmomentorgel. Die Theatergruppen von WERK2 und Anker trugen ebenso zum Gelingen der Aufführung bei wie der Mitarbeiter*innenchor der Stadtbibliothek. Die musikalische Klammer bildete das Ensemble „Klänge der Hoffnung“, in dem Geflüchtete und Deutsche gemeinsam musizierten. Der Workshop des GeyserHaus e.V. verwandelte den Leuschnerplatz in einen Ort der Begegnung und eine interaktive Ausstellung im Projektcafé beleuchtete die Frage, was Gemeinschaft eigentlich ausmacht.
Mehr Eindrücke gibt’s in der Videodokumentation von Hagen Wiel: